Während die finanzielle Gesamtsituation in den vergangenen Jahren mit einer durchschnittlichen Note „3,6“ bewertet wurde, hat sich die Gesamtnote in diesem Jahr auf „4,0“ verschlechtert. Dies ist auf eine schlechtere Einschätzung der beteiligten Städte zurückzuführen, die mit 45 Antworten den Großteil der Befragungsteilnehmenden liefern. Die Top-Ten-Liste der Investitionsbedarfe mit hoher Priorität führen in den befragten Gemeinden, Städten und Verwaltungsgemeinschaften aktuell die Bereiche "Verkehrsinfrastruktur", "Brandschutz" sowie "Erneuerbare Energien zur Strom- und Wärmeversorgung" an. Der geschätzte Gesamtinvestitionsbedarf für den Zeitraum 2026 bis 2028 beträgt laut Umfrage rund 1,4 Milliarden Euro pro Jahr, hochgerechnet für alle Thüringer Kommunen.
Auch der Personalbedarf wird in den nächsten drei Jahren weiterhin als hoch betrachtet. Nach wie vor wird zusätzlicher personeller Bedarf in den strategischen Handlungsfeldern vor allem bei der Umsetzung der Digitalisierung gesehen. Weiter gestiegen ist der Bedarf im Handlungsfeld „Klimaschutz“. Bei der interkommunalen Zusammenarbeit benötig jede fünfte Kommune zusätzliches Personal.