War es eine einfache Entscheidung, das Fachgeschäft für Wasserbetten Ihres Vaters zu übernehmen?
Toni Weißbrodt: Unser Fachgeschäft gibt es seit 2001. Seitdem half ich meinem Vater immer aus und lernte viel zum Thema Wasserbetten und die Wünsche der Kundschaft. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger endete für ihn zunächst ohne Ergebnis. Auch wenn ich vorher in einem klassischen Angestelltenverhältnis bei einem Automobilzulieferer arbeitete, fasste ich schnell den Mut zur Gründung und übernahm das Geschäft im April 2023. Ein großer Vorteil dieser Nachfolgelösung ist rückblickend auf jeden Fall der bestehende langjährige Kundenstamm meines Vaters gewesen.
Sie firmieren nun unter einem neuen Namen, was ist der Grund?
Toni Weißbrodt: Mein Vater hatte sich seit der Gründung ausschließlich auf Wasserbetten spezialisiert, was sich auch im Firmennamen „Wasserbetten Meiningen“ widerspiegelte. Ich möchte mich nun etwas breiter aufstellen und habe den Namen daher in „Bettenfachmarkt“ geändert. Damit will ich neue Zielgruppen ansprechen, um die Zukunftsfähigkeit meines Geschäfts zu sichern.
Welche Leistungen bieten Sie an?
Toni Weißbrodt: Der Verkauf von Betten, Liegesystemen und diversem Zubehör steht im Mittelpunkt. Daneben übernehme ich die komplette Entsorgung der alten Betten, die Wartung der Wasserbetten und biete auch einen Vor-Ort-Service für meine Kundschaft an.
Wie wurden Sie bei der Gründung und Nachfolge unterstützt?
Toni Weißbrodt: Da ich von vielen Themen im Gründungsprozess wenig Ahnung hatte, suchte ich mir professionelle Hilfe. Bei der Recherche nach geeigneten Förderprogrammen stieß ich auf einen Unternehmensberater, der mich durch den gesamten Prozess begleitete. Er verwies mich auch auf den Thüringer Existenzgründungspass, den ich schließlich selbst über die Website der Thüringer Aufbaubank beantragte. Die Förderung unterstützte mich bei den ersten Ausgaben für das neue Geschäft, speziell bei der werblichen und steuerlichen Beratung durch den Unternehmensberater.