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TABinterview mit dem Projekt "Inno-Hasel Thüringen II"

Im Projekt "Inno-Hasel Thüringen II" wird der Haselnussanbau in Thüringen praktisch erprobt.

Innovative Projekte in der Landwirtschaft

Franz Schuchmann, 27 Jahre alt, hat Forstwirtschaft und Ökosystemmanagement studiert, mit dem Ziel, Bäume auf den Acker zu bringen. Seit 2022 ist er beim Thüringer Ökoherz e.V. tätig. Heute erzählt er uns mehr zum Projekt "Inno-Hasel Thüringen II".

Informationen zur Projekt-Förderung

Worum geht es im Projekt „Inno-Hasel Thüringen II“?

Das Projekt zielt darauf ab, den Haselnussanbau in Thüringen praktisch zu erproben. Obwohl Haselnusspflanzen in Mitteleuropa heimisch sind, werden sie hauptsächlich für verschiedene Produkte wie Öle und Schokoladen importiert. Für einen wirtschaftlichen Anbau sind viele Schritte erforderlich, darunter die Etablierung der Pflanzen, aufwendige Pflegemaßnahmen und die Ernte mit unspezialisierten Maschinen sowie die Verarbeitung zu marktfähigen Nüssen. All diese Schritte werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Praxis- und Forschungspartnern erprobt und analysiert.

Worin liegt der innovative Charakter des Projekts begründet?

Der wirtschaftliche Anbau von Haselnüssen in Deutschland ist bereits innovativ, da es nur wenige Erfahrungen gibt, und nur wenige Pioniere sich daran versuchen. Zusätzlich versuchen wir bereits bei der Etablierung, den späteren Ertrag durch engere Pflanzabstände zu steigern. Dies erfordert neue und innovative Pflegemaßnahmen im Schnitt. Wir streben eine Spindelform bei unseren Pflanzen an, die sich von der typischen strauchartigen 3-Astkrone hinsichtlich ihrer räumlichen Ausprägung und Schnittmethode unterscheidet.

Welche Herausforderungen galt es zu bewältigen?

Die Hauptherausforderung besteht darin, dass keine vorherigen Erfahrungen vorliegen und der Erfolg erst nach mehreren Jahren umfassend bewertet werden kann. Daher müssen wir selbst Erfahrungen sammeln, um herauszufinden, welche Standorte und Pflegemaßnahmen am besten für die verschiedenen Sorten geeignet sind. Derzeit stehen wir bspw. vor der Herausforderung, die effizienteste Erntemethode zu finden. Dabei müssen wir auch die unterschiedlichen Ausstattungen unserer Praxisbetriebe berücksichtigen, die sich hinsichtlich der Anzahl der Arbeitskräfte, vorhandenen Maschinen und ob sie konventionelle oder ökologische Landwirtschaft betreiben, unterscheiden.

Was braucht es, um innovativ zu sein?

Vor allem benötigen wir eine offene Einstellung und den Mut, in den Erfolg zu investieren. Wir sind stets bestrebt, Rückschläge als wertvolle Informationen für zukünftige Schritte zu nutzen.

Warum ist es wichtig, an Innovationen zu arbeiten?

Durch Innovationen sind wir in der Lage, schnell auf sich ändernde Umstände zu reagieren. Besonders in der Landwirtschaft sind wir den starken Schwankungen des Marktes und den zunehmend extremen Wetter- und Klimabedingungen ausgesetzt. Als trockenheitsverträgliche Pflanzen erhoffen wir uns von der Haselnuss eine stabile Wirtschaftspflanze, die sich auch ökologisch positiv auf die umliegenden Flächen auswirkt.

Wie geht es weiter?

Unser Ziel ist es, dass unsere Praxisbetriebe rentable Erträge erzielen und so die Marktnachfrage nach regionalen Produkten bedienen können. Wir hoffen, dass sich mehr Betriebe für neue Ideen in der Landwirtschaft öffnen, Denn wie bei den vielen verschiedenen Sorten auf unseren Feldern erscheint Vielfalt als der Schlüssel zur Stabilität.

Vielen Dank für das Interview!

Ein gläserner Gang in der Thüringer Aufbaubank.

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