Erfolgreiche siebte Runde des Thüringer Gründerwettbewerbs „get started 2gether“
Acht Gründerteams überzeugten die Jury
In der diesjährigen Runde des Thüringer Gründer-Wettbewerbs „get started 2gether“ haben innovative Start-ups aus dem Freistaat die Chance ergriffen, ihre Projekte einer Fachjury und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Am gestrigen Donnerstag versammelten sich 14 Start-ups aus verschiedenen Branchen in Erfurt, um in einem spannenden Pitch-Wettbewerb um Unterstützung für Forschungsprojekte zu werben.
Von Sensorlösungen in verarbeitenden Prozessen bis hin zu ökologischen Haltbarkeitsverfahren zur Herstellung neuer Lebensmittel – die Bandbreite der vorgestellten Innovationen spiegelte einmal mehr die technologische Vielfalt und das unternehmerische Potenzial Thüringens wider.
Am Ende des Tages konnten acht ambitionierte Gründerteams die Jury überzeugen und erhalten die Möglichkeit, sechs Monate lang die komplette Infrastruktur und das Know-how einer der zehn wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen Thüringens zu nutzen. Der Freistaat unterstützt die ausgewählten Start-ups mit einer Fördersumme von insgesamt einer Million Euro, um die technologische Entwicklung ihrer Projekte voranzutreiben.
Firma |
Titel des Projekts |
Optimierung einer Echtzeit-Klassifikation von häuslichem Abwasser durch Audiosignale für die Trennung von Schwarzwasser |
|
Entwicklung von Trainings- und Vorhersagepipelines von KI-Modellen zur automatisierten Erkennung von Bildobjekten |
|
High-Power Dynamic Beam Shaping |
|
NeuroDeep - Haarfeines Endoskop für die Tiefenhirn-Bildgebung |
|
Mikroskopiefarm - Eine massiv parallelisierbare Mikroskopieplattform für die Erzeugung von Bilddaten in der Diagnostik |
|
Verfahrensentwicklung und Prozessskalierung zur Maskierung von Markierungsfilamenten in der Textilindustrie |
|
Biomanufactured Squitex Fiber |
|
PHA-Optimierung: Erweiterte Verarbeitungsfenster durch Polytives „bFI-Additive“ |
Den Publikumspreis des Forschungs- und Technologieverbunds Thüringen e.V. (FTVT), dotiert mit 1000 Euro, erhielt das Start-up in|stead GmbH aus Jena. Das Start-up entwickelt ein Verfahren, um in einem kontinuierlichen Prozess Markierungsfilamente für die Textilindustrie zu maskieren. Diese Marker werden z.B. in Textilien eingesetzt, um Originale von Plagiaten zu unterscheiden oder dem neuen Lieferkettengesetz gerecht zu werden.
Die Erfolgsgeschichten der Vorjahre und die Qualität der diesjährigen Beiträge unterstreichen die Bedeutung des Technologiewettbewerbes als Sprungbrett für Start-ups in Thüringen. „Technologieorientierte Gründungen tragen zum wirtschaftlichen Strukturwandel bei und sollten deshalb optimale Bedingungen für einen reibungslosen Start ins Unternehmertum vorfinden. Hierbei unterstützt sie ‚get started 2gether‘. Dank des deutschlandweit einmaligen Wettbewerbs erhalten junge Gründerinnen und Gründer die Chance, von etablierten wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen zu profitieren. Diese bieten ihnen nicht nur unternehmerisches Expertenwissen, sondern auch erweiterte technische Möglichkeiten. Sie sind stark in industrielle Netzwerke eingebunden, was auch die Suche nach Partnern und Kapitalgebern erleichtert", betont Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee die Bedeutung des Wettbewerbs. Der Minister eröffnete zusammen mit dem FTVT-Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Palzer die Veranstaltung. „Die Forschungsinstitute unterstützen dabei, das enorme Potenzial junger Gründer zu fördern und Thüringen als einen führenden Standort für Technologie und Innovation zu stärken“, fügte Dr. Palzer hinzu.
get started 2gether ist Teil des Förderinstrumentariums „Thüringen MOTIVation – move to innovation“, das die Innovationsförderung des Freistaats in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung bündelt. Ausgerichtet wird der Wettbewerb durch den Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V. (FTVT) – dem Zusammenschluss der zehn wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen des Freistaats und zugleich Landesvertretung der deutschen Zuse-Gemeinschaft. Seit 2019 wurden 51 Start-ups mit einem Gesamtvolumen von rund vier Millionen Euro bei der technologischen Weiterentwicklung ihrer Produkte unterstützt.
Weitere Informationen und Eindrücke vom Pitch gibt es unter www.gs2g.de.
(Foto: FTVT/Stephan Bodenbinder)
Ansprechpartner
Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V., Matthias Zrubek
Thüringer Landesvertretung der Zuse-Gemeinschaft
Konrad-Zuse-Straße 14, 99099 Erfurt
Mobil: 0157 34 108 277, zrubek@ftvt.de