„Wir könnten zwei Hallenbäder auslasten“

Das TAB-Interview mit Andreas Fernkorn

Kommunalberatung Dingelstädt

Nach über 30 Jahren Nutzung ist das Hallenbad in Dingelstädt in die Jahre gekommen. Gemeinsam mit der TAB-Kommunalberatung erarbeitete die Dingelstädter Stadtverwaltung eine umfangreiche Bedarfs- und Machbarkeitsanalyse. Im #TABinterview mit Bürgermeister Andreas Karl Fernkorn fragen wir nach, was seitdem alles passiert ist.

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Kommunalberatung Dingelstädt

Wie haben die Analysen der TAB-Kommunalberatung unterstützt?

Das war im Prinzip die Grundvoraussetzung, um sich mit dem Thema „Hallenbad“ überhaupt zu befassen. Wir haben zusammen mit der Kommunalberatung der Thüringer Aufbaubank die Bedarfs- und Machbarkeitsanalyse erstellt. Auf dieser Grundlage haben wir ermittelt, welche Variante für uns in Frage kommt, nämlich eine Revitalisierung des Bestandsgebäudes mit einem Anbau für das Schwimmbecken.

Wie ging es dann weiter?

Wir haben Bundesfördermittel beantragt, die wir zum Glück auch bekommen haben. Das macht etwa ein Drittel der Finanzierung aus. Mit dieser Zusage haben wir die Planung angeschoben und inzwischen auch schon den Bauantrag eingereicht. Wir haben außerdem noch Fördermittel über die TAB beantragt. Wir müssen noch die Wärmeversorgung und das Heizungsnetz optimieren. Die Wirtschaftlichkeitsanalyse wurde ja vor allem unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit betrachtet. Dafür haben wir Fördermittelanträge gestellt, die wir nun noch abwarten bevor es losgeht.

Wann soll das neue Schwimmbad fertig sein?

Der Baustart ist im Herbst 2023 vorgesehen. Wir revitalisieren das alte Gebäude, dazu muss erst mal ein Teil entkernt werden. Das wären die ersten Arbeiten, die wir noch in diesem Jahr durchführen. Anschließend beginnen wir mit dem Neubau. Die Inbetriebnahme ist für Mitte des Jahres 2025 geplant.

Welche Bedeutung hat das Schwimmbad für Dingelstädt?

Das Bad hat eine enorme Bedeutung, denn wir könnten zwei Hallenbäder auslasten. Wir haben mehrere Schulen, darunter eine Förderschule, die das Bad nutzen. Das Schwimmbad wird aber natürlich auch vom Kindergarten und Vereinen genutzt, die hier verschiedene Reha-Kurse anbieten. Diese positive Auslastung haben wir auch im Wirtschaftlichkeitstool der TAB angegeben. Nur für Privatpersonen sind die Schwimmbahnen an wenigen Stunden geöffnet. Das war immer ein Kritikpunkt. Im Rahmen der Revitalisierung planen wir ein Schwimmbecken, indem gleichzeitig zwei Kurse stattfinden können. So kann die Zeit für das Schwimmen verdoppelt werden und wir bieten der Bevölkerung ein breiteres Angebot.

Stichwort Wirtschaftlichkeitsrechner. Wie hilft Ihnen das Tool?

Neben dem Schwimmbad haben wir auch noch andere Baustellen in unserer Stadt und wir lösen das ehrlich gesagt fast ausschließlich mit dem Wirtschaftlichkeitsrechner der TAB. Damit erarbeiten wir uns fundierte Entscheidungsgrundlagen und sind gut beraten. Natürlich kann in der Analyse auch herauskommen, dass manche Planungen unwirtschaftlich sind. Dann muss man sich auch von liebgewonnenen Dingen trennen. Wir sind froh, dass wir diese Unterstützung haben.

Welche Projekte stehen noch an?

Im Rahmen unserer Dorferneuerung bauen wir momentan ein Multifunktionsgebäude im Jugendfeuerwehrzentrum in der Ortschaft Silberhausen. Wir planen außerdem ein Gemeinschaftshaus mit Saal in Kreuzebra zu revitalisieren. Und wir haben ein Feuerwehrkonzept erstellt, das alle zehn Ortschaften unsere Stadt umfasst. Bei allen Projekten wurden wir von der Investitionsberatung der TAB unterstützt. Wir werden da kompetent beraten und profitieren von der Kommunalberatung.

Vielen Dank für das Gespräch!

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