Die Thüringer Aufbaubank hat Ihren Sitz in der Erfurter Gorkistraße.

#TABjobprotokoll mit Jana Richter

Jana Richter ist als Ingenieurin in der Abteilung Wasserwirtschaft tätig.

"Das sorgt für ein Glücksgefühl"

In der Serie #TABjobprotokoll erzählen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz persönlich von ihrem Arbeitsalltag.

Wir stellen vor: Jana Richter, Mitarbeiterin der Abteilung Wasserwirtschaft im Bereich Agrarförderung, Infrastruktur, Umwelt

Ich beginne meine Arbeit im Büro sehr unterschiedlich und individuell - so zwischen 6.30 Uhr und 9.30 Uhr, je nach Terminen und Tagesaufgaben. Ich habe eine Fahrtzeit von einer Dreiviertelstunde. Im Home-Office arbeite ich zweimal pro Woche. Das versuche ich auch wirklich regelmäßig umzusetzen, schon allein wegen dem Fahrtweg, dem nervigen Stadtverkehr und der Tankkosten. Selbst wenn ich mit dem Auto fahre, nutze ich immer den Park & Ride-Parkplatz an der Messe Erfurt, um mit der Straßenbahn ganz entspannt im Büro anzukommen. Wenn ich dort angekommen bin, fahre ich zuerst den Rechner hoch und gehe dann Tee kochen. Das hat was meditatives. Während das Wasser kocht, überlege ich, was ich heute erreichen will und welche die richtige Reihenfolge ist.

„Verwendungsnachweis bedeutet nicht, einfach 5 Kreuzchen auf einer Liste zu machen"

Ich prüfe die Verwendungsnachweise der geförderten Vorhaben in der Abteilung Wasserwirtschaft. In Kurzform heißt das: Ich prüfe die Erfüllung des Förderzwecks der Vorhaben. In der Wasserwirtschaft sind das sehr komplexe Bauvorhaben. Geprüft wird von mir, ob der geplante und geförderte Bauumfang auch gebaut wurde und ob nur die Ausgaben, die zur Erfüllung des Förderzwecks dienen, abgerechnet wurden. Eine Schlussrechnung, die gut und gerne mehrere hundert Einzelpositionen haben kann, wird mithilfe einer komplex verknüpften Excel-Datei geprüft.

Hinzu kommt, dass Bestandspläne mit der Darstellung der errichteten Abwassersysteme, spezifischen Entlastungsanlagen und auch Kläranlagen gelesen, erfasst und verstanden werden wollen. Im Ergebnis meiner Prüfung schließt der Prüfvermerk meine Arbeit ab. Der Verwendungsnachweis ist intern für die Qualitätskontrolle der bewilligten Fördervorhaben zuständig, um zu prüfen, ob das, was von der Antragsstellung bis zur Auszahlung und der Vor-Ort-Kontrolle passiert ist, im Sinne der Förderrichtlinie war. Da wird natürlich im Team gearbeitet, man bespricht getroffene Entscheidungen und hinterfragt diese auch. Aber wenn ich wichtige Sachverhalte direkt abarbeiten will, dann nutze ich auch gern den Vorteil meines Einzelbüros und schließe die Tür. Denn fachliches Abarbeiten und Nachdenken gelingt mir in Ruhe besser. Dann ist mein Bürostuhl ein wichtiges Hilfsmittel. Das Wippen beruhigt und hilft beim Überlegen. Dabei kann ich auch mal aus meinem Bürofenster schauen. Frische Luft ist mir ganz wichtig. Selbst wenn es dabei regnet, dann merke ich, es passiert was da draußen in und mit der Natur.

Jana Richter ist als Ingenieurin in der Abteilung Wasserwirtschaft tätig.

Wenn wir vor Ort zu den Fördervorhaben fahren und den Effekt der Maßnahmen für die Umwelt in Augenschein nehmen, dann ist das natürlich der Idealfall und sorgt schon für ein Glücksgefühl.

– Jana Richter, TAB-Mitarbeiterin

"Ich hatte die Qual der Wahl"

Ich bin seit Juni 2020 bei der TAB und seit dieser Zeit auch unverändert in der Verwendungsnachweisbearbeitung in der Abteilung Wasserwirtschaft. Beim Bewerbungsgespräch saßen mir aber tatsächlich zwei Abteilungsleitungen gegenüber und dann habe ich mich für die Stelle entschieden, auf die ich mich gar nicht beworben hatte. Ich weiß noch, dass sich die einzelnen Abteilungen kurz vorstellten und Frau Brandau machte mir die Wasserwirtschaft schmackhaft. Obwohl das Fachwissen in der Abteilung Wasserwirtschaft eher zum Umweltingenieurwesen und zur Siedlungswirtschaft gehört und ich Holzbauingenieurin bin, konnte ich mich schnell in die Materie einarbeiten.

In der 10. Klasse wollte ich tatsächlich Köchin werden. Habe aber schnell gemerkt, dass die Stimmung und die Arbeitsbedingungen in der Branche doch nicht so passend für mich sind. Daher dachte ich mir, ich beende das Abitur und studiere dann Holztechnik mit der Vertiefung Holzbau. Ich kann mich an das fette grüne Buch von der Arbeitsagentur erinnern, wo alle Berufe drinstanden. Erst habe ich überlegt Maschinenbau zu studieren, fand aber dabei die Automobilindustrie für mich persönlich nicht so interessant. Und da ich handwerklich sehr begabt bin, sprach mich das Holzbaustudium an. Holz ist einfach das beste Material. Das Studium hat mir super gefallen.

„Es gibt super schöne Dörfer in Thüringen!“

Wir fahren zu jedem einzelnen Fördervorhaben raus, zu den einzelnen Abwasserzweckverbänden – zumeist in Dörfer und kleinere Gemeinden. Und bevor ich hier meine Tätigkeit bei der TAB aufgenommen habe, hatte ich das gar nicht so auf dem Schirm, was mit der Richtlinie zur Abwasserentsorgung überhaupt gefördert wird. Nämlich, dass das Abwasser der Gemeinden gezielt abgeleitet werden muss, um in Kläranlagen gereinigt zu werden und nur gereinigt in Gewässer eingeleitet werden darf. Und wenn wir dann vor Ort zu den Fördervorhaben fahren und den Effekt der Maßnahmen für die Umwelt in Augenschein nehmen, dann ist das natürlich der Idealfall und sorgt schon für ein Glücksgefühl.

Selbst war ich in diesem Jahr erst ein Mal unterwegs. Unser Team teilt sich die Termine für die Vor-Ort-Kontrollen. Es ist immer schön, durch Thüringen zu fahren. Wenn ich auf der Fahrt mehr Tiere als Menschen sehe, merke ich: Okay, jetzt bin ich raus aus Erfurt und auf dem Dorf angekommen. Toll finde ich auch, dass die Einwohner, sobald die Kanäle gebaut, die Schotterpisten erstmal asphaltiert und Gehwege entstanden sind, nachziehen. Sie bringen nämlich ihre Vorgärten und Häuserfassaden auf Vordermann. Ich habe den Eindruck, dass selbst in den abgelegen Regionen Thüringens super schöne Dörfer zu finden sind. Und daher kann ich auch bestens verstehen, wenn Leute sagen, sie wollen auf dem Land leben. Geht mir schließlich genauso.

Ich lebe in einem kleinen Dort in der Nähe von Friedrichroda. Wir haben ein großes Grundstück mit Gemüsegarten und Staudenbeeten. Außerdem haben wir noch einen Hund und fünf Hühner. Den Hühnern beim Picken zuzuschauen, ist beruhigend. Es sei denn sie fressen mir meine rote Beete und den Salat aus den Gemüsebeeten weg (lacht). Aber das verzeihe ich gern, wenn wir fast jeden Tag ein frisches Ei von jedem Huhn gelegt bekommen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Steigen Sie bei uns ein: Bereich Agrar-, Infrastruktur-, Umweltförderung

Simone Ring, Leiterin der Abteilung "Umwelt", erzählt mehr über das Arbeiten bei uns und was Sie für eine Tätigkeit im Bereich Umwelt-, Infrastruktur- und Agrarförderung mitbringen sollten.

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