Im #TABinterview sind wir dieses Mal bei uns in der Thüringer Aufbaubank mit Paul Kluth verabredet. Der Master-Student studiert Wirtschaftsrecht an der Hochschule Schmalkalden. Dort gehört er zu den Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten. Seit Oktober 2022 wird Paul Kluth von der Thüringer Aufbaubank unterstützt. Der eigentliche Grund seines Besuchs in der Erfurter Gorkistraße ist jedoch ein anderer: Er möchte am Ende seines Studiums ein Praktikum in der Thüringer Aufbaubank machen.
Weitere Informationen zum DeutschlandstipendiumMein Name ist Paul Kluth, ich bin 25 Jahre alt und komme aus Suhl. Nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer Schule für geistig Behinderte habe ich mit dem Wirtschaftsrechtsstudium in Schmalkalden begonnen. Das hat mich tatsächlich schon immer sehr interessiert, gerade der rechtliche Aspekt, aber eben auch in Kombination mit dem wirtschaftlichen Fokus. Das heißt für mich, nicht nur Gesetzestexte zu lesen, sondern auch in die Welt der Zahlen einzutauchen, was die klassischen Juristen eher weniger in ihrem Lehrplan stehen haben dürften. Den Bachelor habe ich schon erfolgreich abgeschlossen, und befinde mich zurzeit im Masterstudium, das ich gern dieses Jahr beenden möchte. Meine Schwerpunkte im Bachelorstudium waren „Unternehmen und Verwaltung“, das heißt das Öffentliche Recht, sowie „Betrieb und Steuern“.
Um eine Unterstützung für mein Studium zu erhalten, hatte ich mich schon vor einigen Semestern für das Deutschlandstipendium erfolgreich beworben und bekam von meiner Hochschule den Zuschlag. Seit Oktober 2022 ist nun die Aufbaubank für insgesamt zwei Semester meine Stifterin für dieses Programm.
Ich habe mich schon immer in verschiedenen Bereichen engagiert. Unter anderem betreue ich seit nunmehr einigen Jahren Tutorien, anfangs für Erst- und Zweit-, danach auch für Drittsemester an meiner Hochschule. Dabei kann ich andere Studenten beim nicht so leichten Anfang des Studiums begleiten, Vorlesungsinhalte mit ihnen vertiefen und im Vorfeld der Klausuren auch mit persönlichen Erfahrungen zur Seite zu stehen.
Das ist aber nur ein Aspekt: Ich unterstütze prinzipiell gerne mit kleineren Hilfeleistungen, zum Beispiel verschiedene Vereine in meiner Region. Es ist mir eben sehr wichtig, nicht nur für mich, sondern auch für andere da zu sein - ein Motto, das für mich schon immer zentral war und bestimmt auch bleiben wird.
– Paul KluthDie Themen Banken und Finanzen haben mich bisher schon immer sehr interessiert. Bereits während meines Praxissemesters bei einer Sparkasse konnte ich hier erste Erfahrungen sammeln. Bevor es richtig im Job losgehen kann, würde ich die Übergangsphase gern für ein Praktikum in der Thüringer Aufbaubank nutzen.
Da ist einerseits sicherlich erstmal die Nähe zu meinem Heimatort. Das ist für mich ein wichtiger Aspekt, die Nähe zur Familie und dem persönlichen Umfeld. Andererseits sind es aber auch die sehr guten Bewertungen und der Ruf der Hochschule. In den Rankings schneidet Schmalkalden meist sehr gut ab und wir haben vor Ort ein gutes Betreuungsverhältnis, was eine familiäre Atmosphäre ermöglicht. Man hat den direkten Kontakt zu seinen Professoren und zu den anderen Studenten. Dadurch kann ich jederzeit mit Fragen oder Anliegen auftreten und werde auch gehört. Durch das Deutschlandstipendium wird die regionale Vernetzung gefördert, weil auch die Förderer aus der Region kommen und die Nähe zu den Studenten suchen, um diese vielleicht auch mal als spätere Mitarbeiter begrüßen zu können.
Genau, ich bin in den finalen Zügen meines Masterstudiums und wenn alles nach Plan läuft, werde ich im Sommersemester 2023 die Masterarbeit einreichen. Bevor es richtig im Job losgehen kann, beginnt dann eine Übergangsphase, die ich gern für ein Praktikum nutzen möchte. Das ist auch der Grund, warum ich mich persönlich im Personalbereich der Aufbaubank vorgestellt habe. Wir wollen nun gemeinsam die Möglichkeiten für ein Praktikum ausloten. Wie es dann weiter geht, steht momentan noch nicht ganz sicher fest. Allerdings habe ich schon sehr konkrete Vorstellungen.
Die Themen Banken und Finanzen haben mich bisher schon immer sehr interessiert. Bereits während meines Praxissemesters bei einer Sparkasse konnte ich hier erste Erfahrungen sammeln. Andererseits reizt es mich, nah an der Wirtschaft und den anderen verschiedenen Interessengruppen einer Landesförderbank zu arbeiten. Natürlich geht es mir auch grundsätzlich um das Reinschnuppern in eine öffentliche Einrichtung, wie die Thüringer Aufbaubank, da ich mir zukünftig auch gut vorstellen kann, in diesem Bereich beruflich Fuß zu fassen.
Hannah Baumann gehört in Weimar zu den Studierenden, die mit dem Deutschlandstipendium gefördert werden. Ein Jahr lang erhält sie 300 Euro monatlich, finanziert vom Bund und privaten Stifter*innen, wie in diesem Fall der Thüringer Aufbaubank. Im Interview sprechen wir mit Hannah Baumann über das Stipendium, ehrenamtliches Engagement und die Musikvermittlung der Zukunft.
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