12.04.2024

Neubauten der Spitzenforschung eingeweiht

Ministerpräsident Bodo Ramelow, Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee und Staatssekretärin Prof. Dr. Barbara Schönig weihten am Freitag, den 12. April 2024, mit Vertretern der Friedrich-Schiller-Universität Jena den Neubau für das Center for Energy and Environmental Chemistry (CEEC Jena II) und das dazugehörige Anwendungszentrum (AWZ CEEC) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein. Die beiden Forschungsneubauten werden von zwölf Arbeitsgruppen der Universität und dem neuen „Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen Jena" (HIPOLE Jena) fachübergreifend genutzt. Beide Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 52,9 Mio. Euro wurden mit jeweils 13 Mio. Euro aus Landes- und Bundesmitteln und mit 19,2 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit Unterstützung der Carl-Zeiss- und der Ernst-Abbe-Stiftung und Mitteln der Universität Jena aus Zuweisungen des Landes finanziert.

Ministerpräsident Ramelow erklärt: „Das CEEC ist ein echter Motor der Energiewende und verfügt in der wichtigen Frage der effizienten und zugleich nachhaltigen Energiespeicherung über beachtliche Wegweiserqualitäten. Auch im Bereich anwendungsorientierter Forschung werden Maßstäbe gesetzt. Ich freue mich daher, dass die ohnehin bereits exzellente Foschungslandschaft in Jena eine weitere Stärkung erfährt.“

„Angesichts der aktuellen geopolitischen Ereignisse wird deutlich, wie wichtig es ist, in die Sicherung unserer zukünftigen Energieversorgung zu investieren. Energiespeicherung ist dabei ein Schlüsselthema. Die neuen Forschungsgebäude bieten der Batterieforschung ein optimales Umfeld, das Grundlagenforschung, anwendungsbezogene Forschung und die Prototypenentwicklung verbindet“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Dieses innovative Umfeld war letztlich auch ausschlaggebend für die Entscheidung, das „Helmholtz Institut für Polymere in Energieanwendungen HIPOLE“ als gemeinsame Forschungseinrichtungen des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie (HZB) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Standort anzusiedeln. Das Wissenschaftsministerium hat die Forschungsarbeiten am CEEC seit 2015 bis heute mit insgesamt 20,9 Mio. aus EFRE- und Landesmitteln gefördert.

„Mit der Finanzierung der beiden neuen Forschungsgebäude haben Bund, Land und insbesondere die Europäische Union die Voraussetzungen geschaffen, damit die Friedrich-Schiller-Universität den Wissenstransfer für anwendungsbereite Lösungen leisten kann. Ich bin sicher, die hiesigen Forschenden werden mit ihrer Arbeit viel zur Energiewende in und aus Thüringen beitragen. EFRE-geförderte Bauvorhaben wie die Forschungsneubauten in Jena zeigen ganz konkret, wie Europa in den Regionen wirkt. Mit EFRE-Mitteln realisieren wir großartige Baumaßnahmen in ganz Thüringen“, so Infrastrukturstaatssekretärin Prof. Dr. Schönig.

„Diese Neubauten zeigen, dass die Friedrich-Schiller-Universität nicht nur Spitzenforschung betreibt, sondern auch sehr gut bauen kann. Denn bei diesen Gebäuden waren wir erstmals selber Bauherr, und dass wir trotz Corona fast im Zeitplan und seit 2021 im Kostenrahmen geblieben sind, zeigt, dass das Vertrauen, das das Land in uns gelegt hat, gerechtfertigt war“, sagte der amtierende Leiter der Universität Jena, Prof. Dr. Georg Pohnert, und dankte allen am Bau Beteiligten.

Dass die Neubauten bereits vor der Fertigstellung einen positiven Einfluss auf die Wissenschaft zeigten, betonte Prof. Dr. Ulrich S. Schubert von der Friedrich-Schiller-Universität. Der Chemiker und Materialwissenschaftler betonte: „Schon die funktionale Architektur des neuen Zentrums mit seinen Speziallaboren hat uns dabei geholfen, erfolgreich koordinierte Programme bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie das neue Helmholtz-Institut HIPOLE Jena einzuwerben. Die damit verbundene Forschung und Überführung in die Praxis kann dank der neuen Infrastruktur nun auf höchstem Niveau starten“.

Das könnte Sie auch interessieren:

Call: Förderung der Forschung

Forschung und Entwicklung

FTI Förderung von Forschungs-, Technologie- und Innovationsprojekten (im Bild: Forscher am Industrieroboter)

Forschungsland Thüringen stärken

Zentrale der Thüringer Aufbaubank in Erfurt
Kontakt