Elektromobilität: Bis Ende September Fördermittel für Ladesäulen beantragen
Stengele: „Ladepunkte für Wohngebiete, Haltestellen und Bahnhöfe“
Das Energieministerium treibt den Ausbau des öffentlichen Ladenetzes für Elektrofahrzeuge weiter voran. Bis Ende September können Anträge zur Förderung öffentlicher oder teil-öffentlicher Ladesäulen bei der Thüringer Aufbaubank eingereicht werden.
Erstmals knüpft das Energieministerium die Förderung dieser Ladepunkte an bestimmte Standortkriterien. So soll der Ausbau des Ladenetzes in großen Wohngebieten und am Übergang zum Nahverkehr beschleunigt werden. Im Ranking-Verfahren bei der Fördermittelvergabe werden Projekte in dichtbesiedelten Wohnquartieren mit Geschossbauten höher gewichtet. Auch Ladepunkte an Bahnhöfen, P+R-Parkplätzen oder Haltestellen des ÖPNV werden stärker berücksichtigt.
Im aktuellen Förderaufruf stehen bis zu 1 Million Euro zur Verfügung.
„Immer mehr Elektroautos sind auf Thüringens Straßen unterwegs. Das öffentliche Ladenetz soll da wachsen wo es – jenseits der Eigenheime – für viele Nutzerinnen und Nutzer hilfreich ist: In Wohngebieten, an P+R-Parkplätzen oder Haltestellen von Bus und Bahn. Ein Netz mit kurzen Wegen und vielen Ladepunkten kann helfen, noch mehr Menschen vom Umstieg auf klimafreundliche Elektromobilität zu überzeugen“, so Energieminister Bernhard Stengele.
Schon in den vergangenen Jahren ist das öffentliche Ladenetz in Thüringen stark gewachsen. Die Thüringer Energie AG (TEAG) und die Thüringer Stadtwerke haben in Kooperation mit dem Energieministerium die Empfehlungen der Ladeinfrastrukturstrategie (LISS) umgesetzt. So legte die Anzahl der Ladepunkte seit dem Ausbaustart 2017 von damals 40 Ladesäulen auf heute (Stand: 01.05.2023) rund 1.200 Normal- und 500 Schnell-Ladepunkte zu.
Die aktuelle Landesstrategie sieht bis 2030 einen Ausbau auf rund 3.000 Ladepunkte vor.
Weitere Informationen:
https://umwelt.thueringen.de/e-mobil-invest
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