16.06.2005

THÜRINGEN-KAPITAL AUSGEWEITET - Eigenkapital wird preisgünstiger

Nr. 8/05 vom 16. Juni 2005
Eigenkapital wird preisgünstiger
THÜRINGEN-KAPITAL AUSGEWEITET
Erfurt. Die Thüringer Aufbaubank (TAB) weitet das Eigenkapitalangebot Thüringen-Kapital aus: Ab sofort können Beträge von 10.000 bis 200.000 Euro finanziert werden; bisher lag die Grenze bei 20.000 bzw. 100.000 Euro. Gleichzeitig wird Thüringen-Kapital auch preiswerter: Die Auf-baubank senkt mit sofortiger Wirkung das jährliche Entgelt um 0,5 Prozent. Es liegt damit zwischen sieben und elf Prozent im Jahr. Für eine eigenkapitalähnliche Finanzierung ohne bankübliche Sicherheiten ist das vergleichsweise günstig.
"Wir bauen Thüringen-Kapital aus, um weiteren Thüringer Unternehmen mit Eigenkapital unter die Arme zu greifen", sagte der TAB-Vorstandsvorsitzende Matthias Wierlacher. Mehr Eigenkapital führe zu einer positiveren Bewertung durch die Hausbanken und mache die die Unternehmen so kreditfähig. Mit der Ausweitung von Thüringen-Kapital folge man auch einem Vorschlag der Thüringer Kammern und Verbände, so Wierlacher weiter.
Thüringen-Kapital ist eine eigenkapitalähnliche Finanzierung für kleine und mittlere Unternehmen, Existenzgründer sowie Freiberufler. Finanziert wird über eine stille Beteiligung oder ein nachrangiges Darlehen. Thüringen-Kapital finanzierte Unternehmen können langfristig rechnen: Die Laufzeit beträgt zehn Jahre.
Die Kapitalspritze können die finanzierten Unternehmen z.B. für Investitionen, Betriebsmittel, die Markteinführung neuer Produkte oder den Kauf von Unternehmensanteilen einsetzen. Das jährliche Entgelt für Thüringen-Kapital richtet sich nach den Zinsen am Kapitalmarkt und dem Ausfallrisiko der Thüringer Aufbaubank. Die TAB bewertet die Anträge anhand eines standardisierten Rating-Systems.
Bisher hat die Thüringer Aufbaubank über Thüringen-Kapital 70 Unternehmen finanziert und ein Volumen von sechs Mio. Euro zugesagt. Die finanzierten Unternehmen haben zugesagt, 950 Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Die Beteiligungen gingen zu 33 Prozent an Dienstleistungsunternehmen, zu 30 Prozent an das produzierende Gewerbe und zu 22 Prozent an Handel und Gastgewerbe.
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Michael Klughardt
- Pressesprecher
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